Das Projekt »SeMoBioEnergy« ist aus der deutsch-chilenischen Forschungszusammenarbeit im Vorläuferprojekt »ChilNaNuNuKo« entstanden. Es konzentrierte sich auf die Entwicklung regionaler Biomasse-Nutzungskonzepte mittels eines Standort- und Verkehrsplanungsmodells. Verschiedene Biomasseketten wurden dabei als Projektbasis für »SeMoBioEnergy« analysiert, bewertet und optimiert.

Verdichtung von Biomasse mittels mobiler Vorbehandlungsanlagen  

»SeMoBioEnergy« hat zum Ziel, praktikable Konzepte für regionale Bioenergieketten unter Verwendung von Reststoffen aus Land- und Forstwirtschaft zu entwickeln. Zentraler Gedanke ist es, Rückstände aus der Landwirtschaft effizienter für die Energieerzeugung zu nutzen, die lokale Wertschöpfung zu erhöhen und die Abhängigkeit Chiles von Energieimporten zu verringern. Im Rahmen des Projektes werden verschiedene Nutzungskonzepte untersucht, unter anderem ein von Fraunhofer UMSICHT entwickeltes thermo-chemisches Konversionsverfahren.

Aufbau einer semi-mobilen Biomasse Konversionsanlage

Die von Fraunhofer UMSICHT entwickelte TCR-Technologie ist eine global anwendbare, dezentrale Lösung für die Verwertung von biogenen Reststoffen verschiedenster Art. Durch das thermo-katalytische Reforming (TCR) werden erneuerbare Kraftstoffe aus Abfallbiomasse produziert, welche fossile Brennstoffe ersetzen können.

Die Anlage wurde am Standort in Sulzbach-Rosenberg in Betrieb genommen und wird nun im Rahmen des Projektes »SeMoBioEnergy« nach Chile verschifft. Dort findet die Inbetriebnahme durch Fraunhofer UMSICHT statt.