Raum für digitale Innovationen in der Energie-, Recycling- und Verfahrenstechnik

Ob Großunternehmen oder KMU: Das Industry Lab bietet ein kreatives Umfeld und fachliche Exzellenz für die nächste Innovation. Von der Themenfindung bis zum Produkt und Geschäftsmodell mit Fraunhofer Know How.

Unser Angebot für F&E Teams

Fraunhofer UMSICHT ist als Testzentrum der Plattform Industrie 4.0 ...
... und als Testumgebung des I4KMU Programms akkreditiert.

Unsere Ingenieure und Wissenschaftler aus der Verfahrenstechnik, dem Anlagenbau, den Recyclingtechnologien und der Abfallwirtschaft heißen Sie herzlich willkommen!

Für Digitalteams

Im Industry-Lab arbeiten Teams aus kooperierenden Unternehmen eng mit unseren Wissenschaftlern zusammen. Dafür stehen Einzel-Arbeitsplätze und moderne Coworking-Zonen zur Verfügung.

Das Lab ist damit ideal für agile Projektteams oder Start-Ins, die Freiräume für Kreativität suchen - in einem ambitionierten, fachlichen Umfeld mit exzellenter technischer Ausstattung und wissenschaftlicher Expertise auf Weltniveau.

IoT-Framework vor Ort

Für die Entwicklung von digitalen Services und Prototypen können Unternehmen das IIoT-Framework mit institutsinterner Edge- und Cloud-Serverinfrastruktur nutzen. Darüber hinaus stehen eine mechanische Werkstatt mit additiver Fertigung, verschiedene Labore und Testflächen mit allen relevanten Ver- und Entsorgungs- bzw. Medienanschlüssen zur Verfügung.

Wissenschaft trifft Industrie

Das wichtigste im Industry Lab ist die Zusammenarbeit mit unseren Wissenschaftlern, IT-Fachkräften und Digitalisierungs-Experten. Gemeinsam kommen wir zu schnellen, verwertbaren Ergebnissen.

Testflächen für verfahrens- und energietechnische Anlagen stehen den Unternehmen zur Verfügung

Projekte im Industry Lab

Im Industry Lab arbeiten Wissenschaftler und Praktiker zusammen
Anlagen-Prototypen können digitalisiert und unter realistischen Bedingungen getestet werden
Für Mitarbeiter aus Unternehmen stehen moderne Arbeitsplätze und Co-Working-Zonen zur Verfügung

Die Projekte im Industry Lab folgen einer strategischen Roadmap, die zwischen Unternehmen und Institut vereinbart wird. Die Kooperation ist mittel- bis langfristig angelegt und wird in einem individuellen Lab-Vertrag geregelt.

Das Vertragskonzept hält nicht nur den administrativen Aufwand für die Partner für so gering wie möglich, sondern erlaubt es auch, die Forschungsschwerpunkte flexibel an aktuellen Entwicklungen und Teilergebnisse anzupassen.

Ein Lenkungskomitee sichert die strategische Ausrichtung und die inhaltliche Zielsetzung über die Laufzeit der Kooperation. Das Komitee setzt sich aus Abteilungsleitern des Instituts und Führungskräften der Industrieunternehmen zusammen.

Die praktische Bearbeitung erfolgt in (agilen) Teilprojekten. Mitarbeiter aus Unternehmen und Institut bilden Teams, die so zusammengesetzt sind, dass die jeweilige Fragestellung bestmöglich bearbeitet werden kann. Jedem Mitarbeiter aus den Partnerunternehmen werden dabei Mitarbeiterkapazitäten in gleicher Größenordnung vom Institut zur Seite gestellt. In der Regel verbringen die Vertreter der Unternehmen nicht die gesamte Zeit am Institut.

Durch die wechselnden Teams wird einerseits ein maximaler Wissenstransfer in das Unternehmen, andererseits eine fachlich exzellente Bearbeitung der Fragestellung gewährleistet.

Diese praktische Symbiose von Theorie und Praxis hat sich in vielen Sektoren und Branchen bereits vielfach bewährt. Sie ermöglicht die Umsetzung von Ideen, die unmittelbar auf die Geschäftsprozesse und Produkte des Industrieunternehmens ausgerichtet sind, von der Themenfindung bis zum marktreifen Business Case.

Für die Industrie eröffnet sich mit dem Industry Lab ein attraktiver Weg, eine kürzere Time-to-Market zu erreichen und dabei gleichzeitig eigenes Digitalisierungs-Know-How aufzubauen.

Digitalisierung in der Energie-, Verfahrenstechnik und Recycling

Die Digitalisierung in der Energie-, Umwelt- und Verfahrenstechnik sowie in Kreislaufwirtschaft und Recycling wird eher als niedrig eingeschätzt, vor allem im Vergleich zu stückgutbasierten Industrien, z.B. Maschinenbau oder der Automobil- und Zulieferindustrie oder der Logistik.

Zwar verfügt jede verfahrenstechnische Anlage über eine funktionierende Basisautomatisierung und ein Leitsystem in dem Standardregelungen für die Prozessführung existieren. Doch nur die Großindustrie geht mittels Advanced-Process-Control (APC) über die klassische Regelungstechnik hinaus. Allerdings meist ohne weitreichende Vernetzung innerhalb eines Unternehmens, geschweige denn zwischen Lieferanten, Produzenten und Kunden.

Besonders die Abfall- und Kreislaufwirtschaft steht erst am Anfang der Digitalisierung von Prozess- und Wertschöpfungsketten. Unterschiedliche Sammelsysteme, heterogene Abfallströme, verschiedenste Stoffzusammensetzungen (organische, biogene Reststoffe, Verbundmaterialien, Hausmüll, Industrieabfälle etc.) und volatile regulatorische Rahmenbedingungen erschweren Digitalisierungsaktivitäten zudem.

Das Industry Lab von Fraunhofer UMSICHT bietet die Chance, diese ungenutzten Potenziale zu heben. Es ermöglicht den Unternehmen, »Innovationen Made in Germany« in der Umwelttechnik, bei gleichzeitig nachhaltigeren Prozessen, die der Ressourcenschonung und dem Klimaschutz zuträglich sind.

Die Zusammenarbeit steht im Zentrum des Industry Labs - von der gemeinsamen Ideenfindung bis zur Umsetzung der technischen Prototypen