Flexibler Teststand für Kleinfeuerungsanlagen in Betrieb genommen

Bei Fraunhofer UMSICHT in Sulzbach-Rosenberg hat das Team der Thermischen Verfahren einen flexiblen Teststand für Kleinfeuerungsanlagen in Betrieb genommen. Ab sofort können Feuerungsanlagen in einem Leistungsbereich von 10 kW bis 100 kW unkompliziert und modular im Technikum bei Fraunhofer integriert und in Betrieb genommen werden.

© Fraunhofer UMSICHT
Carborobot von Fraunhofer UMSICHT.

»Durch unseren neuen Teststand können wir über eine flexible Anbindung einen sehr schnellen Anschluss unterschiedlicher Anlagen sowohl wasser- als auch rauchgasseitig erreichen«, beschreibt Steffen Lippmann, Technikumsleiter bei Fraunhofer UMSICHT in Sulzbach-Rosenberg. Diese Möglichkeit ist besonders für Hersteller, die einen Kessel z.B. mit einem bestimmten alternativen Brennstoff testen wollen, interessant. Denn der flexible Teststand kann über eine Palette angeliefert und innerhalb weniger Stunden angeschlossen werden.

Der Teststand ist in die Infrastruktur des Technikums eingebunden, was eine umfassende Analytik und Messtechnik ermöglicht. Damit verbunden ist eine kontinuierliche Messung der Rauchgaszusammensetzung (CO, CO2, H2O, NH3, NO, NO2, SO2, HCl) sowie relevanter Prozessparameter wie Drücke, Temperaturen und Volumenströme. An der Staubmessstrecke sind neben gravimetrischen Staubmessungen nach VDI 2066 auch Impaktormessungen mit einem 3 bzw. einem 13-stufigen Niederdruckkaskadenimpaktor möglich, außerdem können Kohlenwasserstoffe mit Hilfe eines Flammenionisationsdetektors erfasst werden. 

Durch die Erfahrungen und Anlagen von Fraunhofer UMSICHT im Bereich der Brennstoffaufbereitung, also der Trocknung, Mischung, Kompaktierung und Additivierung können gezielt Versuchsbrennstoffe für Tests hergestellt werden.

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