Abfallwirtschaftsplan für das Emirat Kuwait

Start der Untersuchungen gewerblicher Siedlungsabfälle in Kuwait

Pressemitteilung /

Anders als in Deutschland, wo Unternehmen durch die Gewerbeabfallverordnung verpflichtet sind, eine Getrennthaltung von Recyclingfraktionen durchzuführen, wird in Kuwait der gewerblich anfallende Müll fast vollständig gemischt erfasst. In der Datenerhebung werden gemischte gewerbliche Siedlungsabfälle untersucht.

© Fraunhofer UMSICHT

 Fraunhofer UMSICHT betrachtet die sehr heterogenen Abfälle Rahmen des Großprojektes »eMISKWaste«. Es werden in den kommenden Monaten Aufkommen, Management und Beschaffenheit des Abfalls untersucht.

Workshop zum Thema Datenerhebung

Jonas Umgelter von Fraunhofer UMSICHT stellte typische Materialzusammensetzungen im Abfall sowie in Europa übliche Verwertungswege vor. Gemeinsam wurde dann der für das Gewerbe entworfene Fragebogen getestet und erste Interviews in Hotels, (Schnell-)Restaurants und einer Shoppingmall durchgeführt.

Insgesamt erfolgen in den nächsten Monaten circa 150 Interviews sowie 85 Laboranalysen und knapp 40 Abfallprobenanalysen, um die Eigenschaften des Abfalls zu erfassen. Dies soll helfen, eine fundierte Entscheidung für eine zukünftige, effiziente Verwertung dieser Abfälle zu treffen. Die betrachteten Branchen reichen dabei von Logistik und Vertrieb über das Gastgewerbe bis zur öffentlichen Verwaltung. Dabei unterscheidet sich die Abfallzusammensetzung zwischen den Branchen teilweise stark. Während in klassischen Bürojobs, zum Beispiel in Banken oder in der Verwaltung, mit einem großen Anteil von Papier zu rechnen ist, erwarten die Forscher im Gastgewerbe deutlich größere Abfallmengen pro Beschäftigtem sowie insbesondere einen hohen Anteil an organischem Abfall.

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