Fraunhofer UMSICHT Jahresbericht 2018/2019

Jahresbericht veröffentlicht

Pressemitteilung /

Ein Bericht für Sie über uns, unsere Produkte, Dienstleistungen und unsere Verantwortung für die Zukunft: Internationale Zusammenarbeit in Projekten mit Kuwait, Chile und Tunesien. Leitprojekt »Verbrennungsmotor für die Mobilität der Zukunft«. Elektroschrott als Rohstoffquelle. Entwicklung eines Frameworks für dezentrale energie- und verfahrenstechnische Anlagen.

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Standortübergreifend lag der Gesamthaushalt von Fraunhofer UMSICHT 2018 mit 511 Mitarbeitenden bei 42,21 Mio Euro.

Leitprojekt »Verbrennungsmotor für die Mobilität der Zukunft«

Hier wird die nachhaltige und wirtschaftliche Herstellung von hochwertigen fortschrittlichen Kraftstoffen mittels zweier beim Fraunhofer UMSICHT in Sulzbach-Rosenberg entwickelter Verfahren demonstriert. Als Rohstoffe werden im TCR®-Verfahren (Thermo-Catalytic-Reforming) Reststoffe wie Klärschlamm oder Gärreste, beim Alcohols-to-Fuels-Prozess (A2F) die Alkohole Ethanol und Methanol sowie Aceton oder Iso-propanol eingesetzt. Im Rahmen des Leitprojekts werden je Verfahren etwa 50 Liter Diesel und Benzin hergestellt.

Elektroschrott als Rohstoffquelle

Mit der von UMSICHT entwickelten iCycle®-Technologie wird das Recycling von Elektroschrott deutlich lukrativer und hat inzwischen große Nachfrage aus aller Welt ausgelöst. Aus den Schredderrückständen wird ein Metallkonzentrat gewonnen, das z. B. Gold, Platin, Silber und Kupfer enthält. Auch Hightech-Metalle wie Tantal oder Indium lassen sich zurückgewinnen. Der Kunststoff aus den Verbundmaterialien wird zu Kraftstoffen umgewandelt, also zu Gas oder einem dieselähnlichen Öl. Das Gas wird verbrannt, um den Prozess mit Energie zu versorgen. Das Öl kann in Motoren zur Gewinnung elektrischer Energie und weiterer Wärme genutzt werden.

Entwicklung eines Frameworks für dezentrale energie- und verfahrenstechnische Anlagen

Fraunhofer UMSICHT bietet Anwendern aus der Wirtschaft künftig eine volldigitale Testumgebung. Industrieunternehmen können ihre neu entwickelten Anlagen oder Komponenten in unserem Technikum platzieren und dann mit unserer Hilfe digital aufrüsten. Das reicht von der Digitalisierung einer konkreten Anlagentechnik über die Cloud-Anbindung, die Fornt-End-Entwicklung und Data-Engineering bis hin zum Test mit virtuellen Verbrauchern oder Komponenten anderer Hersteller. Die Zusammenarbeit mit unseren Experten aus der Energie- und Verfahrenstechnik und IT-Spezialisten eröffnet neue Möglichkeiten – von der Optimierung bis zum digitalen Geschäftsmodell.

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